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ChessCoach's video: Frank Marshalls ber hmte Tabakpfeifenpartie gegen Amos Burn Paris 1900

@♕ Frank Marshalls berühmte Tabakpfeifenpartie gegen Amos Burn, Paris 1900
Einer der ersten offiziellen Großmeister der Schachgeschichte, der gefürchtete Angriffsspieler Frank Marshall, kommentierte die hier gezeigte Partie in seinem Buch 'My 50 Years of Chess' auf humoristische Weise. Seitdem ist die Partie mehrfach in verschiedenen Sprachen publiziert worden. Der Kurzsieg Marshalls ist auch deswegen interessant, weil sich Burn durch sein defensives Positionsspiel den zweifelhaften Spitznamen 'Unüberwindbare Englische Bulldogge' eingehandelt hat und er um die Jahrhundertwende sein bestes Schach zeigte. Ein paar zusätzliche Bemerkungen in algebraischer Notation: Marshall - Burn Paris, 12.06.1900 Eröffnung: Abgelehntes Damengambit, ECO D55 1.d2-d4 d7-d5 2.c2-c4 e7-e6 3.Sb1–c3 Sg8-f6 4.Lc1–g5 Lf8-e7 5.e2-e3 0–0 6.Sg1–f3 b7-b6 7.Lf1–d3 Lc8-b7 8.c4xd5 (In der Partie Albin-Csank, 1891 spielte Weiß sofort 8.Lg5xf6!?) 8... e6xd5 (Nicht unbedingt besser aber spielbar ist 8... Sf6xd5!?. Diese Möglichkeit hatte Albin in seiner Partie gegen Csank durch den Abtausch auf f6 im vorherigen Zug ausgeschaltet.) 9.Lg5xf6!? (Natürlicher ist 9.0–0, was u.a. in Alapin-Tschigorin, 1880 gespielt worden ist. Das aggressive 9.Sf3-e5 nebst 10.f2-f4 ist in Pillsbury-Schiffers, 1898 gespielt worden. Das weiße Angriffsschema ist heute zu Recht nach Pillsbury benannt worden.) 9... Le7xf6 10.h2-h4 (Marshall erwähnte hier seltsamerweise Pillsbury*, aber das Läuferopfer ist spätestens seit Polerio im 16. Jahrhundert bekannt. Hier fehlt der Lc1 und es stellt sich die Frage, ob nicht das Feld h6 ein guter Zufluchtsort für den schwarzen König sein könnte.) 10... g7-g6 (In der oben zitierten Partie Albin-Csank kam die Position durch Zugumstellung aufs Brett. Schwarz zog nun 10... Tf8-e8, was auch in Kozma-Kupka, 1967 gespielt worden und wonach Ld3xh7+ kaum spielbar ist. Selbst nach 10... c7-c5 ist das Läuferopfer fragwürdig - siehe Spielmann-Rubinstein, Trebitsch memo 1933 oder Teschner-Spasski, Riga 1959. Sehr gefährlich sieht dagegen 10... h7-h6 11.g2-g4 aus.) 11.h4-h5 Tf8-e8 (Nur zwei Tage später spielte Marco 11... c7-c5 gegen Marshall und verlor ebenfalls die Partie. Jedoch hat sich 10.h2-h4 seitdem in der Turnierpraxis nicht mehr bewährt.) 12.h5xg6 h7xg6 13.Dd1–c2 Lf6-g7? (Das soll Dd8-f6 ermöglichen, kommt aber zu spät und ist der entscheidende Fehler. Auf dasselbe liefe 13... Sb8-d7? 14.Ld3xg6 hinaus. Besser wäre 13... Kg8-g7, aber nach 14.g2-g4!? oder 14.0–0–0 sollte Schwarz keinen Ausgleich erzielen.) 14.Ld3xg6 f7xg6 15.Dc2xg6 Sb8-d7 (Dd8-f6 muss erst vorbereitet werden, weil der Turm auf e8 sonst ungedeckt wäre). 16.Sf3-g5 (In der zitierten Partie Kozma-Kupka kam dieselbe Stellung aufs Brett. Kupka gab bereits auf und ließ sich die Hinlenkung des Königs in die Ecke nicht mehr zeigen.) 16... Dd8-f6 (Verhindert das Matt auf f7, aber...) 17.Th1–h8+ aufgegeben. * Pillsbury gewann im Jahr 1895 mit dem 'klassischen Läuferopfer auf h7 eine Partie gegen Burn. © http://www.chessrookies.com (Gratis Online-Schach)

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This video was published on 2016-02-06 02:51:59 GMT by @ChessCoach on Youtube. ChessCoach has total 3.3K subscribers on Youtube and has a total of 123 video.This video has received 4 Likes which are lower than the average likes that ChessCoach gets . @ChessCoach receives an average views of 6.7K per video on Youtube.This video has received 2 comments which are higher than the average comments that ChessCoach gets . Overall the views for this video was lower than the average for the profile.

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