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Der Millionaer's video: Mir gings mal richtig gut - Von obdachlosen Akademikern Dokumentation deutsch

@"Mir gings mal richtig gut" - Von obdachlosen Akademikern [Dokumentation deutsch]
Geld verdienen (400€ pro Stunde): https://bit.ly/301r2x7 Studium, gutbezahlter Job, gemütliche Wohnung, liebe Familie. Sie hatten einst alles, was man sich nur wünschen kann. Und doch leben sie heute auf der Straße, gehören zu den rund zehntausend Obdachlosen in Berlin. Denn manchmal kommt der Absturz schneller als gedacht. Und es trifft immer öfter Akademiker. Filmemacherin Anja Kretschmer hat drei von ihnen mit der Kamera begleitet. Da ist Robert (56). Zehn Jahre lang arbeitete der Religionswissenschaftler an einem Gymnasium in Marburg (Hessen). Dann verliebte er sich in eine Kunststudentin aus Berlin. Er zog zu ihr, wollte mit Kunstausstellungen und einer Bluesband sein Geld verdienen. Doch das funktionierte nicht. Nachdem er jahrelang bei Freunden und in Wohngemeinschaften lebte, wurde der ehemalige Wissenschaftler obdachlos. Heute, sagt Robert, lebe er einen "umgekehrten Existenzialismus", immer auf der Suche nach Essen und einem Schlafplatz. Aus seinem alten Leben sind ihm nur die Bücher geblieben, die er in der Bibliothek liest oder manchmal an einem Antiquariats-Stand in einer Kreuzberger Markthalle verkauft. Der soziale Absturz hat meist mehrere Gründe. Wie bei Stefan (44), der in der DDR ein Top-Abi machte, einen Studienplatz und guten Job in einer LPG in Aussicht bekam, Frau und zwei Töchter hatte. Heute wohnt Stefan in einer Einrichtung für Obdachlose. Manchmal kommt es ihm so vor, als hätte all sein Elend mit dem Fall der Mauer begonnen. Dann wieder ist er sich sicher, dass seine Frau Schuld an allem habe, weil sie ihn immer wieder betrogen hatte. Ab und zu beschleicht ihn aber auch der Gedanke, er habe die Katastrophe selbst verursacht. Stefan hat sich fest vorgenommen, bald wieder eine eigene Wohnung zu bekommen - damit ihn seine Töchter endlich wieder besuchen können. Maik (38) war mal ganz oben. Er hatte Informatik und Physik studiert, in Los Angeles seinen Master gemacht. Zurück in Deutschland verdiente er als Controller 15 000 Euro im Monat. Er flog von einem Großauftrag zum nächsten, wohnte in den besten Hotels. Der Erfolg war wie eine Droge, Urlaub machte er nicht. Der Kontakt zu seiner Familie brach ab, Maik vermisste ihn nicht. Seine Mutter wurde krank, starb. Maik wusste nichts davon. Dann, ganz plötzlich, das Burn-out-Syndrom, das völlige Ausgebranntsein. Der Tag, an dem Maik Handy und Notebook in die Mülltonne warf und aus Frankfurt/Main nach Berlin verschwand. Nach gut einem Jahr waren die Ersparnisse aufgebraucht, beantragte er Hartz IV. Als ihm "Sozialdetektive" Betrug unterstellten, mied er das Amt. Er lebte von Pfandflaschen, baute sich in einem Pankower Park eine Laubhütte. Zwei Jahre lebte er dort. Der Film endet damit, dass Maik doch wieder ins Jobcenter geht, sich dort um Arbeit bewirbt. Auch wenn's schwierig wird - es soll wieder bergauf gehen.

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Der Millionaer
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This video was published on 2015-11-11 01:23:40 GMT by @Der-Millionaer on Youtube. Der Millionaer has total 1.7K subscribers on Youtube and has a total of 36 video.This video has received 195 Likes which are higher than the average likes that Der Millionaer gets . @Der-Millionaer receives an average views of 21.8K per video on Youtube.This video has received 100 comments which are higher than the average comments that Der Millionaer gets . Overall the views for this video was lower than the average for the profile.

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