Woifeh's video: Lausitz-Rallye 2020 - Best of

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte musste die Lausitz-Rallye im Jahr 2020 unter Auschluss der Öffentlichkeit abgehalten werden. Von 76 Nennungen rollten nach zahlreichen Absagen noch 58 Teams über die Startrampe der 23. Int. ADMV Lausitz-Rallye unter erschwerten Corona-Bedingungen. Rekordmeister Matthias Kahle mit Beifahrer Christian Doerr setzte in der Arena am Freitagabend die erste Bestzeit. Julius Tannert und Helmar Hinneberg schlugen direkt zurück, am Ende des Tages stand es 2:2, was die Bestzeiten zwischen den beiden Teams anging. Kahle ging mit gerade einmal 1,2 Sekunden Vorsprung in die Nachtpause. 30 Sekunden dahinter folgten Carsten Mohe und Alexander Hirsch (alle Škoda Fabia Rally2 evo) nach über einem Jahr Rallyepause knapp vor den Tschechen Jan Černý und Petr Černohorský im etwas älteren Fabia R5. Auf der ersten Prüfung am Samstagmorgen gingen schließlich Tannert / Hinneberg knapp in Führung. Diese verspielten sie anschließend jedoch direkt wieder, ein Verbremser kostete über 20 Sekunden. Dieser Rückstand war auch mit konstant schnellen Zeiten nicht mehr aufholbar, und so gewannen Matthias Kahle und Christian Doerr die Lausitz-Rallye zum insgesamt fünften Mal mit einem Vorsprung von 26 Sekunden. Im Duell um Rang drei mussten sich Mohe und Hirsch nach einem kleinen Fehler und subobtimaler Reifenwahl den Tschechen Jan Černý und Petr Černohorský letztendlich geschlagen geben. Auf Rang fünf und sechs erreichten zwei tschechische Hyundai i20 R5 das Ziel: Martin Vlček und Karolína Jugasová waren insgesamt knapp eine halbe Minute schneller unterwegs als Ondřej Bisaha und Petr Těšínský. Dahinter lag bis kurz vor Schluss ein einmal mehr überragend fahrender Dark Liebehenschel mit Beifahrerin Anne Katharina Stein (Mitsubishi Lancer Evo VII). Doch nach dem Ziel der WP 11 ging den beiden die Straße aus und der Evo strandete mit zwei Rädern weniger als es sein sollten. Nachdem Hermann Gaßner sr. / Jasmin Kramer bereits am Samstagmorgen mit nach einem Ausrutscher die Segel streichen mussten, wurden Jeffrey Wiesner und Marcel Eichenauer hinter den R5-Teams Kocik / Wach sowie Scharmach / Moch beim ersten Einsatz im Subaru Impreza bestes Team außerhalb der Rally2-Kategorie und gewannen somit auch die Klasse NC1. Dahinter komplettierten Aurimas Eidžiūnas und Gediminas Saudargas aus Litauen im Evo IX die Top 10. bestes Team mit nur einer angetriebenen Achse wurden die Litauer Dovilas Čiutelė und Donatas Zvicevičius im schnellen Lada VAZ 2105 VFTS und gewannen die Klasse NC3 etwa eine Minute vor Bernd Knüpfer und Daniel Herzig, die den Opel Astra OPC mächtig durch den Tagebau fliegen ließen. Stephan Dammaschke und Hubertus Schulze komplettierten im Renault Clio das Podium der stark umkämpften Klasse NC3. Nach Ausfällen von Krzysztof Polak / Bożydar Grzywaczewski (BMW), Werner Löseke und Christoph Kasper (Volvo) sowie Patrick Rodewald und Andrea Selzer (Volvo) ging der Klassensieg in der NC2 an einen weiteren Volvo von Jochen Walther und Jacqueline Kaiser, die inmitten der stärkeren Konkurrenz immer wieder Top-Zeiten setzten. Den Klassensieg in der NC4 holte sich das einzig überlebende Team von Uwe Joachim und Aaron Jungnickel im Volkswagen Polo GTi. Nachwuchsfahrer Lukas Heinze mit Co. Clara Bettge (Nissan Micra) entschied die Klasse NC5 vor den Trabant-Piloten Thomas Grimm und Jens Krajewski für sich. In der Gruppe G gewannen Thomas und Tanja Leonhardt im schweren Audi A4 Avant (NC6) vor Patrick Buys und Ronny Hayn im Seat Ibiza (NC8).