Woifeh's video: Ostsee-Rallye 2020 - Best of

Der zweite Lauf des Schottercups 2020 fand ersatzweise bei der 12. ADAC Ostsee-Rallye 2020 in Ostholstein statt. Auf dem Truppenübungsplatz Putlos gab es somit zum zweiten Mal innerhalb von acht Wochen Rallyeaction, jedoch mit großteils anderer Streckenführung als noch bei der Holsten-Rallye. Als große Favoriten starten Dennis Rostek und Dennis Zenz im VW Polo R5 mit der Startnummer 1 in die Rallye. Martin Schütte, der die Starnummer zwei auf seinem Evo trägt, fällt schon auf der Verbindungsetappe zu WP 1 mit technischem Defekt aus. Dark Liebehenschel mit Beifahrerin Anne Katharina Stein (Lancer Evo VII) will an seine Performance von Bad Schmiedeberg anknüpfen, wo er als Dritter auf dem Podium stand. Auf den ersten beiden Schleifen über je zwei lange Prüfungen ist es knochentrocken und sehr staubig. Rostek und Zenz gewinnen erwartungsgemäß alle WPs, doch dahinter geht es eng zu. Nach einem Zeitverlust von Liebehenschel in WP 2 liegen nach vier Prüfungen die Brüder Max und Thomas Plum im Evo V auf Rang zwei. In der Umbaupause fängt es kräftig an zu regnen, die Pisten verwandeln sich in schlammige und rutschige Wege. Hier können Liebehenschel und Stein richtig auftrumpfen, fahren auf WP 5 fast so schnell wie Rostek und sichern sich somit Gesamtrang zwei hinter den Siegern im R5. Hinter Plum/Plum erreichen Lutz Klaus und Andreas Schlüsche das Ziel, die genau wie ihre neuntplatzierten Evo-X-Kollegen Christopher Gerhard und Christian Frorath in der letzten WP noch eine Bombenzeit fahren. Mark Schindler und Stefan Pfister sind im wunderschünen Subaru Impreza GC8 schneller als das zweite R5-Team Sönke und Nina Milon und sichern sich Rang fünf. Nur zwei Sekunden hinter dem Fabia R5 können Holger Knöbel und Gerd Sonntag im außergewöhnlichen und spektakulären Mazda RX-8 einen überlegenen Sieg in der Klasse NC3 feiern. Sie lassen die versammelte Fronttriebler-Konkurrenz aus dem Schottercup in Form von Bernd Knüpfer / Daniel Herzig (Opel Astra OPC), Thomas und Melanie Schultz (Renault Clio III RS) sowie Jeffrey Wiesner / Marcel Eichenauer (Ford Fiesta ST) allesamt um mindestens eineinhalb Minuten hinter sich. Beste Fronttriebler werden somit die Putlos-Experten Stephanie Zorn und ihr Beifahrer Thomas Puls im Citroën DS3 R3T Max auf Platz acht. Die Schotter-Experten Jan Schneider und Sascha Wöll spielen den Allradvorteil ihres BMW 325ix E30 voll aus und gewinnen die Klasse NC2 deutlich vor Michael und Rita Buchwald (Opel Corsa OPC) sowie Patrik Rodewald und Steffen Stitz im Volvo 242. Bei den Volvos in VOC-Ausführung setzt sich diesmal der nach sieben Jahren Rallyepause wiedereingestiegene Volker Clasen mit Newcomer Pascal Wohlers auf dem heißen Sitz durch. Schnellstes Team in der Gruppe G sind die Subarufahrer Ulf Semmelhaack und Peter Kroll, sie lassen auch die Sieger in der RC4, Jan Horlbeck und Enrico Lenk im Fiesta R2, etwa eine halbe Minute hinter sich. Weitere Klassensiege feiern John Semmelhaack und Holger Sack (Audi S3, NC7), Fabian Schulze und Jean Ihlefeldt (Suzuki Swift Sport, NC4), Thomas Leonhardt und Kevin Linke (Audi B5 Quattro, NC9) sowie Günther Vogt und Conny Summa (Fiat 188, NC8). Im Schottercup steht als nächstes die Lausitz-Rallye an, die vom 05. bis 07. November 2020 stattfinden soll.