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ecpaganini's video: Schneechaos in Th ringen Zwei 290 k mpfen sich 2005 durch den Schnee mit einem Holzzug in Wurzbach

@Schneechaos in Thüringen! Zwei 290 kämpfen sich 2005 durch den Schnee mit einem Holzzug in Wurzbach
Ende Januar 2005 wurde aus dem "vereinzelten Schneeschauer" ein lang anhaltender Schneefall mit Verwehungen inmerhalb kürzester Zeit und so lag nach 2 Tagen Schneefall eine dicke Schneeschicht in Thüringens Bergen, die für viel Chaos und Durcheinander sorgte. Viele Verkehrswege waren gesperrt worden oder unpassierbar, auf der Anreise sah ich etliche Autos im Graben liegen... Die Bahnstrecke war auf dem Weg kaum zu sehen durch solche Schneeverwehungen. Im Bahnhof Wurzbach war ich dann aber überrascht vom niedrigen Schneestand. Auch "vom Winde verweht"? Bis dahin und anschließend aber Schwerstarbeit für die beiden 290... Ich arbeitete mich mühsam bis nach Wurzbach am Nordwestrand des Frankenwaldes vor und erwartete an der Einfahrsignalgruppe aus EZMG-Signalen den Holzzug aus Saalfeld, der mit zwei 290 im Sandwich bespannt war. Der Zug fährt hin und her, was soll das denn? Der Bahnhof Wurzbach wurde als Spitzkehre angelegt. Anders wäre der erhebliche Höhengewinn aus dem Sormitztal nach Heinersdorf hinauf nicht möglich gewesen. So müssen alle Züge hier die Fahrtrichtung wechseln, weshalb die Holzzüge auch im Sandwich mit einer Lok vorne und hinten bespannt werden. 290 fahren aber schon lange nicht mehr zwischen Saalfeld und der holzverarbeitenden Industrie in Blankenstein und Ebersdorf-Friesau (an der Thüringer Oberlandbahn gelegen). Diese sehr zuverlässigen und quasi unkaputtbaren Rangierloks erlebten hier ihr 'Waterloo' und DB Cargo dürfte es bereut haben, die vor den 290 eingesetzten 204 vorschnell ausgemustert zu haben. Der permanenten Dauerbelastung waren die 290 nicht gewachsen und quittierten dies mit einem hohen Schadstand, so dass DB Cargo damals ab 2004 zwei MEG-228 anmietet und später 364 mit auf die Strecke mussten, sogar 232 wurden zur Unterstützung der 290 in den Holzverkehr geschickt. Anschließend behalf man sich mit angemieteten 203 von privaten Unternehmen, bis schließlich die Voith Gravita 261 in den Verkehr gingen. Nebenbei fahren inzwischen natürlich auch private EVU mit ihren Loks. Die Strecke ist topographisch sehr anspruchsvoll, da sie Steigungen bis 3% aufweist, was die Zuglokomotiven voll beansprucht. Die frühere Anbindung der Holzindustrie fand über die Thüringer Oberlandbahn Triptis - Unterlemnitz statt, nach Stillegung dieser mit Abbau der Brücke über die BAB 9 blieb nur noch der anstrengende Weg über Saalfeld - Hockeroda (Abzweigbahnhof von der Frankenwaldbahn) - Lobenstein. Inzwischen ist die Wiederherstellung der Strecke von Blankenstein nach Marxgrün im Gespräch, der "Höllentalbahn". Die Grenzziehung zwischen beiden deutschen Staaten sorgte für die Unterbrechung und Abbau der Strecke. Sollte sie wieder aufgebaut werden, wäre das eine gute Möglichkeit der Anbindung der Werke und man könnte sich den Umweg über Saalfeld sparen. Ich wünsche euch viel Spaß mit diesem Schneechaos von 2005! Liebe Grüße euer Torsten

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