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vonMierendorff's video: Das Philosophische Quartett 2004 Adolf Hitler - eine Medienkarriere Durs Gr nbein J rg Friedrich

@Das Philosophische Quartett |2004| Adolf Hitler - eine Medienkarriere (Durs Grünbein,Jörg Friedrich)
Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski im Gespräch Durs Grünbein (Dichter) und Jörg Friedrich (Schriftsteller) (Sendung vom 24.10.2004) Inhalt: "Hitler füllt die Kinosäle. Der Versuch Bernd Eichingers, in seinem Film "Der Untergang" auch die menschliche Seite der deutschen Alptraumgestalt zu zeigen, trifft den Nerv des deutschen Publikums. Auch das Medienecho auf das Film-Drama über Hitlers letzte zwölf Tage im Führerbunker ist enorm. Man feiert ein "großes Kinowerk", eine lebhafte Diskussion der "Darf-man-das"-Frage auf Eichingers kalkulierten Tabubruch findet jedoch nicht statt. Die ausländische Presse, vor allem die englische und französische, zeigt sich dagegen verschreckt: Eine "noch nie dagewesene Medienkampagne" sei dabei, dem Film mit einem "Hitler-Hype" zum Erfolg zu verhelfen. Der neue Rummel um den "Führer" nehme "absurde Dimensionen" an, schreibt die Londoner "Times". Die Pariser "Libération" befürchtet eine neue deutsche "Hitlermania" und bezeichnet es als "fatalen Fehler", einen fiktiven Film über den "Führer" zu drehen. Der konservative "Figaro" spricht den Deutschen gar die Reife ab, den Menschen Hitler darstellen zu können. "Wen interessiert es, ob Hitler seinen Hund liebte", fragt die australische "Canberra Times" und warnt vor einem biographischen Revisionismus. Ganz anders sieht es die "New York Times": "Dass Hitler Stoff für ein Stück Massenunterhaltung geworden ist, zeigt, wie weit es den Deutschen gelungen ist, ihre Geister zu bannen." Ist solche Gelassenheit angebracht? Dieser Frage gehen die beiden Moderatoren Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski am 24. Oktober im "Philosophischen Quartett" nach und unternehmen - gemeinsam mit ihren Gästen, dem Schriftsteller und Büchner-Preisträger Durs Grünbein und dem Historiker und Bestsellerautor ("Der Brand") Jörg Friedrich - den Versuch einer Deutung der aktuellen "Medienkarriere" Adolf Hitlers. Für die NS-Vergangenheit gilt, so Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski: In dem Maße, in dem sich die Moralvorstellungen und der Grad der Betroffenheit verändern, steigt der Unterhaltungswert. Gehört es also, so die provokante These, zum Lauf der Dinge und dem langsamen Erlöschen der natürlichen Gedächtnisse, wenn der Hitler-Stoff zu einem Unterhaltungs-Stoff wird, den man sich - von Reflexen unberührt - einfach ansieht?" (Text: ftsmedia.de)

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vonMierendorff
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